Naturkalk


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Korallenriffe sind die grössten von Tieren geschaffenen Bauwerke – entstanden über Hunderte von Jahren durch Kalk, aus dem sich Korallen ihr Skelett bauen.

Schon lange bevor Menschen auf der Erde lebten, siedelten sich kleine Korallenpolypen vor allem in der Nähe tropischer Küsten an. Die Polypen sind kleine Tiere und die Erbauer der Korallen. In Jahrtausenden schufen sie durch ständige Kalkablagerungen Riffe von gigantischem Ausmass. Nur ein Prozent des maritimen Lebensraums dieser Erde besteht aus Korallenriffen. Die Artenvielfalt ist dort jedoch am grössten. Allein 700 verschiedene Korallenarten haben Forscher bislang entdeckt.


Von der Natur lernen

Die meisten Kalksteinlagerstätten sind vor Jahrmillionen aus den Schalen und Skeletten im Meer lebender Organismen entstanden. Kalkschlamm bildete sich auf dem Grund des Meeres, Korallen-Stöcke wuchsen und wurden überlagert. Der Schlamm verfestigte sich, teilweise reagierte er mit magnesiumhaltigem Wasser und bildete so den dem Kalkstein nahe verwandten Dolomit. Durch die Auflast jüngerer Sedimente wurde der Untergrund immer fester und bildete sich im Laufe von Millionen Jahren zu festem Gestein um. Unter diesen besonderen Bedingungen entstanden auch Fossilien, wie der 170 Millionen Jahre alte Ammonit aus dem Jura.

Die heutigen Kalksteinlagerstätten sind bis zu 600 Mio. Jahre alt. Der Mensch arbeitet bereits seit Jahrtausenden mit Kalkstein und Kalk, dem gebrannten Produkt. Die Archäologen entdecken immer neue Zeugnisse bei den Kulturvölkern der Erde. Allerdings weiss niemand genau, wann der Mensch zum ersten Mal entdeckt hat, dass Kalkstein gebrannt und mit Wasser gelöscht zum Tünchen und zur Mörtelherstellung verwendet werden kann. Die grossen Kulturvölker nutzten für den Bau ihrer grössten Gebäude den Baustoff Kalk.